An der Uni herrscht große Hektik - die Finals laufen nämlich und jeder ist schwer beschäftigt mit den Abschlussprüfungen! In meinem Fall bedeutet das, drei Hausarbeiten mit insgesamt 35 Seiten in 1,5 Wochen zu schreiben...
Wie sehr die Leute unter Druck stehen merkt man zum Beispiel in der Bibliothek (die rund um die Uhr geöffnet ist!) : auf dem Stockwerk wo man nicht absolut still zu sein hat herrscht eine Mischung aus resignierter Verzweiflung angesichts der Uhrzeit bzw. den langen Schlangen an den Druckern, und nervöser Ausgelassenheit wenn man mal wieder einen Kommilitonen getroffen hat der auch noch nicht sonderlich weit gekommen ist. "Ich hab noch 15 Seiten bis heute nachmittag um fünf fertig zu kriegen, und du?"
In Stock 3, 4 und 5, den absoluten Ruhezonen der Bibliothek mit kleinen, auf drei Seiten gechlossenen hölzernen Arbeitsnischen, scheint die Luft dagegen vor Konzentration zu surren...zugegeben, möglicherweise stammt der Ton auch vom hektischen Tippen auf Laptoptastaturen. Jedenfalls verbringen viele Studenten dort mehrere Tage (fast) am Stück und beschweren sich (irgendwie berechtigt...) warum die Bibliothek 24h geöffnet ist, die Cafeteria aber nur bis 1 Uhr nachts. "Und was soll ich bitteschön essen wenn ich um 3 Uhr morgens Hunger kriege? Heim gehen kann ich ja kaum, sonst wird das Paper nicht rechtzeitig fertig!"

Und der eine oder andere (inklusive mir) hat auch schon festgestellt, dass man auf den Büchern (wenn man 10 Stunden ohne Pause recherchiert/getippt hat, man aber keine Zeit hat nach Hause zu gehen) auch mal ganz gut ein Nickerchern machen kann ;-)

Aber am 15. Dezember gebe ich die letzte Hausarbeit ab, juhuuu! :-)